FAQ
- Häufig gestellte Fragen
Besonders
diejenigen, die sich gerade einen solchen Einachser
zugelegt haben, finden hier Antworten zu einigen wichtigen Fragen. Bei
den ersten geht es mehr um die Bedienung und
Tipps allgemein, weiter unten sind speziellere Fragen aufgeführt.
Natürlich gibt diese Site nur einen kleinen Ausschnitt wieder. Einige
Themen sind daher entsprechend "weiterführend" verlinkt. Die Sitemap
kann beim suchen bestimmter Infos ggf. auch weiterhelfen. Alle
Erläuterungen beziehen sich auf die originalen Ausführungen!
Welche
Bedienhebel gibt es?
Was braucht der Sachs
Motor für ein Benzin-Ölgemisch?
Wieviel Liter Öl kommen
in das Getriebe?
Wie starte ich den Motor?
Wie funktioniert die
Gangschaltung?
Wie stark ist die Bremse?
Wie bediene ich die
Einzelradlenkung?
Welche Arbeiten kann ich
mit dem E7/E9 durchführen?
Welches sind die
originalen Holderfarben?
Wo bekomme ich
Ersatzteile her?
Muss ich den E7/E9
zulassen?
Habe ich einen E7 oder
E9?
Welche Motorvarianten
gibt es?
Sind die Anbaugeräte vom
E5/E6 kompatibel?
Was ist beim Kauf zu
beachten?
Welche Schwachstellen
gibt es?
Allgemeine Tipps zum
Fahren.
Welche Bedienhebel
gibt es?
Das
untere Bild zeigt die Bedienhebel des E7/E9 mit Benzinmotor. Die
Version mit Dieselmotor hat lediglich einen etwas anders aussehenden
Schnellstopp-Schalter.
Der Gashebel ist nicht original.
1. Kupplung
|
6.
Vorstufe
(S-V-R)
|
2. Gashebel
|
7. Gänge
(1-2-3)
|
3. Bremse
|
8.
Lenkholmverstellung
|
4.
Einzelradlenkung
|
9.
Hauptholmverstellung
|
5. Zapfwelle
|
10.
Schnellstopp-Schalter
|
Was braucht der
Sachs Motor für ein Benzin-Ölgemisch?
Beide
Motoren brauchen ein Mischungsverhältnis von 1:25, also auf 25 Liter
Benzin kommt 1 Liter Öl.
Als Benzin wird 95 Oktan ("Super") genommen. Falls nicht verfügbar,
dürfte auch 98 Oktan ("Super Plus") gehen. Auf keinen
Fall Biobenzin tanken!
Als Öl empfehle ich normales 2-Takt Motorenöl zu verwenden. Dieses muss
möglichst mineralisch sein, denn synthetisches Öl kann Ablagerungen im
Motorraum lösen und zu Schäden führen. Ebenso sollte
kein Auto-Motorenöl genommen werden, da es sich schlechter mit
dem Benzin vermischt.
Besonders wichtig ist nicht nur das richtige Benzin, Öl und
Mischungsverhältnis, sondern auch das richtige Mischen. Denn beide
Betriebsstoffe dürfen nicht einfach zusammengeschüttet werden, das
funktioniert nicht! Diese
müssen, je nach Gefäß, etwa knapp eine Minute gut umgerührt, bzw.
geschüttelt
werden, damit sich Benzin und Öl richtig vermischen können und
der Motor eine konstante Schmierung erhält.
Es gibt auch spezielle Mischflaschen. Für einen besseren Kontrast: Das
Öl bis
kurz vor der entsprechenden Markierung auffüllen und etwas schütteln.
Nun ist das Benzin dunkler und besser zu sehen.
Hinweis: Zwar gibt
es heute fast nur noch
Markenöle, aber hier zu sparen, also das Mischungsverhältnis
herabzusetzen, ist dennoch falsch!
Dies ist zwar bei den heutigen Ölen möglich, aber das
Betreiben mit einem Gemisch von z.B. 1:50 führt langfristig zu
Motorschäden! Daher sollte man maximal auf 1:33 reduzieren.
Für weitere Informationen, siehe "Wartung/Pflege
/ 1.a Kraftstoff/Öl".
Wieviel Liter Öl
kommen in das Getriebe?
Laut
Anleitung 2,75 Liter.
Dies ist die Mindestmenge, da diese ca. bis zur Kontrollschraube
reicht.
Wobei es nicht schadet, wenn man
noch ein paar cm höher auffüllt oder das Getriebe vorher gleich
etwas
schräger (Motor nach unten) stellt.
Für weitere Informationen, siehe "Wartung/Pflege
/ 4.a Getriebeöl"
.
Wie starte ich den
Motor?
Der
Schlepper muss dafür in einem einsatzbereitem Zustand und alle drei
Schalthebel im
Leerlauf sein
("Getriebe
/ 2.
Schaltung"); Benzinhahn
öffnen!
Das Starten des jeweiligen Motortyps findet ihr unter "Motoren
/ 4. Starten und
abstellen der Motoren".
Wie funktioniert die
Gangschaltung?
Hierbei
handelt es sich um ein Wechselgetriebe, dem ein Wendegetriebe
nachgeschaltet ist. Das bedeutet: Um im Vor- oder Rückwärtsgang zu
fahren, muss auch ein untersetzter Gang (1-2-3) eingelegt werden. Beim
Schnellgang ist dies dagegen nicht nötig, er überträgt die
Antriebskraft direkt auf die Räder. Er wird daher auch als "4. Gang"
bezeichnet.
Es ist möglich, in der Untersetzung während dem Fahren hoch zu
schalten. Wird im Wendegetriebe geschaltet, muss vorher angehalten
werden!
Das Getriebe besitzt eine Zapfwellensperre. Das heißt, dass der
Rückwärtsgang nicht eingelegt werden kann, wenn die Zapfwelle
eingeschaltet ist. Ebenso kann die Zapfwelle nicht eingelegt
werden, wenn der Rückwärtsgang drin ist. Dabei ist der Holm zur
Anhängerfahrt geschwenkt.
Für weitere Informationen, siehe "Getriebe
/ 2. Schaltung".
Wie stark ist die Bremse?
Die
Betriebsbremse ist hauptsächlich dafür ausgelegt, den E7/E9 selbst
und
mit Anbaugeräten abzubremsen. Für Anhängerbetrieb aber, egal welche
Größe,
ist deren Bremsleistung (sicherheitstechnisch) bei weitem nicht
ausreichend. Sie dient dann
nur als
zusätzliche Unterstützung.
Die Bremse kann sehr wartungsanfällig sein. Einmal durch eindringenden
Schmutz, durch verölen, wenn der Simmerring undicht ist, aber
auch wenn die Beläge glashart (Hitze) gefahrenen wurden.
Wie bediene ich
die Einzelradlenkung?
Zur
Klärung vorab: Es handelt sich hierbei nicht um ein Differenzial!
Hier wird lediglich das linke Rad vom Antrieb getrennt. Bei einem Diff.
werden beide Räder gleichzeitig angetrieben, ähnlich wie
mit Sperre, erlauben aber ein müheloses lenken. Aber, wenn die
Kraft auf ein
Rad zu groß wird, dreht das weniger belastete durch.
Bei der Bedienung ist vor allem zu beachten, dass die Lenkhilfe nicht
während dem Fahren im Schnellgang betätigt wird! Dadurch kann es
passieren, auch auf ebenem Untergrund, dass der E7/E9 plötzlich nach
links
ausschlägt.
Ebenso sollte, wenn das rechte Rad durchdreht, die Kupplung
gezogen und durch leichte Lenkbewegungen die Sperre wieder
eingerastet werden. Dadurch vermeidet man unnötige Spannungen im
Getriebe. Ebenso werden Anhängebolzen, bzw. Bolzenaufnahme und
Anschlussstück
geschont. Denn, wenn beide Räder wieder angetrieben werden, ist der
Grip "plötzlich" wieder da. Und, je höher der Gang, desto größer sind
die Antriebskräfte.
Steht das Getriebe unter Spannung, etwa beim Pflügen, lässt sich die
Lenkhilfe meist nicht betätigen. Den Hebel nicht mit Gewalt ziehen!
Muss mit Lenkhilfe angefahren werden, die Kupplung langsam und bei
wenig Gas kommen lassen.
Für ein generell besseres ein- ausschalten der Einzelradlenkung reicht
es,
leichte Lenkbewegungen mit den Lenkholmen auszuführen.
Welche Arbeiten kann ich
mit dem E7/E9 durchführen?
Da
ich diese hauptsächlich am Anhänger verwende, gibt es daher nur eine
grobe
Einschätzung.
Eine Gewichtsklasse wird nicht angegeben, beide dürften aber in der
mittleren liegen und der E9D könnte man als schweren Einachser
bezeichnen.
Der E7 entspricht mehr dem E6, ein kleiner Erfahrungsbericht gibt
auf meiner E5&E6
Site.
Nur können beim E7, aufgrund des höheren
Eigengewichtes, mehr Arbeiten, bzw. größere Ladungen
ausgeführt/transportiert werden.
Mit
dem E9 kann man die gleichen Arbeiten
durchführen, nur besser. Allerdings sollten dafür mindestens ein
Frontgewicht,
idealerweise noch
Radgewichte montiert werden, da der E9 für seine Leistung
verhältnismäßig leicht ist. Daher kann er die Kraft ohne Gewichte gar
nicht richtig auf den Boden bringen, die Räder werden
dann schnell
durchdrehen. Das merkt man vor allem auf Gras.
Welches sind die
originalen Holderfarben?
Dies
ist einfach zu beantworten: RAL 2004 Reinorange und RAL 1014 Elfenbein.
Bei den jüngsten Modellen könnte es zusätzlich noch RAL 7015
Schiefergrau sein.
Wo bekomme ich
Ersatzteile her?
Ursprünglich
übergab Holder, nach Einstellung der Einachsersparte ca. 1990, das
Ersatzteillager an
die Firma
Eurosystems. Diese übergab es dann 2014 an die Firma Jochen
Frank Motorgeräte. Dort sind noch diverse
Ersatzteile, auch für ESM Mähbalken, Sachs und Lombardini, zu bekommen.
Auch Umrüstungen auf Robin Motoren. Anfragen bitte
nur per Mail.
Vor allem Einzelteile sind
nicht einfach zu bekommen, ein Ersatzteilträger kann sich da ebenfalls
lohnen - sofern dieser auch die benötigten Teile hat. Ggf. wird man
noch in den Holderforen (Holderfreunde
/ Myholder)
fündig oder im Einachserforum.
Und natürlich diverse Online-Auktionsplattformen.
Einzelteile könnte es auch noch bei Udo Weisser
geben.
Bei den Lombardini-/Intermotoren kann man es bei Lombardinigroup
versuchen. Zu den Bing-Vergasern
gibt es noch diverse Teile. Standardware wie Seilzüge sind ebenfalls zu
bekommen, etwa über den Zweiradshop oder diverse Oldtimerhändler.
Muss ich den E7/E9
zulassen?
Diese
Frage lässt sich so nicht eindeutig beantworten. Die Regelungen sind
von Ort zu Ort unterschiedlich. Am besten ist es, beim jeweils
örtlichen TÜV und Zulassungsamt nachzufragen.
Generell gilt aber, dass ein Führerschein der Klasse "L" (z.B. im
Autoführerschein "B" mit enthalten), der Holder/Anhänger gute Bremsen
und eine jeweilige ABE (Allgemeine Betriebserlaubnis) vorhanden sein
muss. Wenn eine komplette Beleuchtung gefordert wird, muss, falls nicht
vorhanden, zusätzlich eine Warnblinkanlage eingebaut werden.
oben
Habe ich einen E7 oder
E9?
Das
lässt sich im Grunde so beantworten: Bei einem 6/7 PS
Motor ist es ein E7, bei einem 9 PS Motor ein E9.
Es gibt nur sehr leichte Unterschiede, aber nur wegen der verschiedenen
Motoren.
Für weitere Informationen, siehe "Unterschiede
/ 1. E7 -
E9 - E9D".
Welche
Motorvarianten gibt es?
Zum
E7:
- 4-Takt Benzin Intermotor LA 300
Zum E9:
- 2-Takt Benzin F&S ST 203 (nur bei den ersten Modellen)
- 2-Takt Benzin F&S ST 251 (ersetzt den ST 203)
- 4-Takt Benzin Intermotor IM 350
- 4-Takt Diesel Lombardini D 530 (wird als "E9D" bezeichnet).
Sind die Anbaugeräte
vom
E5/E6 kompatibel?
Da
der E7/E9 als ein direkter Nachfolger des E6 konstruiert wurde, sind
die Anbaumöglichkeiten die gleichen. Es können somit die meißten
Anbaugeräte, egal ob
gezogen oder
fremdangetrieben, genutzt werden. Vergleicht man die Anbaugeräte,
stellt man fest, dass ein paar oft nur orange umgespritzt wurden.
Lediglich beim E9D wird, vom allem bei rückwärts betriebenen Geräten
(z.B. Sichelmäher, Schneefräse), ein Zusatzgewicht am Anbaugerät nötig
oder eine Zapfwellenverlängerung. Das dient zur Kompensation des hohen
Motorgewichtes.
Die
Anbaugeräte des E8 dagegen sind (wie für den E5/E6) nicht kompatibel.
Hauptsächlich wegen der Höhe, Gewicht und der "falsch herum" drehenden
Zapfwelle.
Für weitere Informationen, siehe "Anbaugerätereihe
/ 3.
Kompatible Anbaugeräte".
oben
Was ist beim Kauf zu bachten?
Da
Verschleiß
und Zustand von Schlepper zu Schlepper stark variiert,
sind die folgenden Tipps und Hinweise nur eine grobe Anleitung. Viele
Verkäufer sind ehrlich aber manche versuchen einen "über den Tisch" zu
ziehen.
Die Motoren springen normalerweise immer beim ersten Startversuch an,
ein
zweiter ist auch OK. Danach handelt es sich entweder um einen
Bedienfehler
oder der Motor ist nicht in Ordnung. Der Zylinder muss vor dem Start
kalt sein! Ist er warm, stimmt etwas
nicht. Beim langsamen ziehen des Starterseiles, bzw. drehen der Kurbel,
muss ein guter Widerstand zu spüren sein. Ist er
angesprungen, lässt er sich immer gut regeln. Die
Auspuffgase sind nach kurzer Zeit oder gleich darauf kaum zu sehen,
beim 4-Takt Benziner sollte gar nichts zu sehen sein. Je
nach Länge der
Vorführung, nach ca. einer halben Stunde oder länger, den Motor
abstellen und wieder starten. Er muss dann direkt beim ersten Zug
anspringen.
Wenn möglich, nach
dem Luftfiltereinsatz schauen. Ist dieser nicht richtig
gewartet worden, kann es bei anderen Bauteilen genauso sein.
Das Getriebe darf während dem Fahren keine Geräusche machen, die Gänge
müssen leicht und spürbar einrasten. Das Getriebe hat immer
3 Vor- und
Rückwärtsgänge,
ebenso den Schnellgang (außer dieser wurde im seltensten Falle
gesperrt). Das Wechseln des Getriebeöls wird gerne mal vernachlässigt.
Die Einzelradlenkung, bzw. die Schaltmuffe, darf etwas Spiel beim hin-
und herlenken haben.
Greift die Bremse gut, ist hier erst mal keine Wartung erforderlich.
Sie kann aber verölt oder stark verschmutzt sein und hat dadurch kaum /
keine
Wirkung. Abgefahrene Beläge sind
dagegen eher selten. Die
Verstellung der Lenk- und des Hauptholmes kann ein leichtes Spiel
haben. Alle Positionen der Verstellung müssen sich einrasten lassen. In
jeder
Stellung müssen Gas, Kupplung, etc. einwandfrei funktionieren.
Sind die Gummitüllen der Schaltstangen durchgescheuert, ist das ganz
normal. Ist aber auch das Metall schon durch, die Lenkholme verbogen
und klappert es überall, sind das
Indizien für ein hartes Arbeitsleben. Auch abgefahrene und / oder
rissige Reifen sind ein Preisminderungsgrund. Darauf achten, dass die
Nabenzwischenstücke und Felgen keinen Schlag haben und beim Fahren
nicht
"eiern".
Ist die ganze Maschine "überpinselt", sollte man vorsichtig
sein! Unter der Farbe könnte sich Rost und andere Mängel verbergen.
Ebenso bei einer
angeblich "restaurierten" mit keinen Gebrauchsspuren. Denn
eine richtige Restauration lohnt sich nicht, da man die ganzen Kosten
nicht mehr rein bekommt. Quittungen der ausgetauschten Teile
oder Reparaturen müssen in dem Fall vorhanden sein (wenn aufgehoben).
Der Preis ist immer so eine Sache. Insbesondere darf man die Maschinen,
auch wenn sie in gutem Zustand oder restauriert sind, nicht mit neuen,
aktuellen Geräten vergleichen. Lediglich wenn mehrere und seltene, bzw. kommunale
Anbaugeräte dabei sind, kann man auch eine vierstellige
Summe fordern. Beim E9D aber fast immer. Generell kommt es aber darauf an, was derjenige
bereit
ist zu zahlen und der andere zu akzeptieren.
Welche
Schwachstellen gibt es?
Beim
E7/E9 ist vor allem der Holm/Schaltbereich betroffen. Sprich,
durch die Gangsperren, ist die Schaltung recht aufwendig geworden.
Das erzeugt deutlich mehr Verschleiß, wie etwa beim E5/E6. Man
merkt das vor allem dadurch, dass sich die Schaltstangen weit vor und
zurück bewegen lassen. Das macht auch das Einstellen schwierig.
Obwohl das Getriebe bzw. der Getriebeblock verstärkt wurde, sind die
Lenkholme
recht schwach ausgelegt und sind daher gerne mal neu an der
Lenkholmverstellung verschweißt.
Es kann auch vorkommen, dass sich die Kugelpfannen der Schaltstangen im
Getriebe aushängen.
Motormäßig sind keine konkreten Probleme bekannt, höchstens, beim
F&S ST 251 ist die Zündung ("Motoplat") ein Teil. Ist die
defekt, wird Ersatz schwierig.
Allgemeine Tipps zum
Fahren.
Gegenüber
4-Takt Motoren muss man bei den 2-Takt Benzinmotoren noch etwas
beachten: Da
auch die Schmierung über die Gasstellung erfolgt, sollte man
bei Bergabfahrten den Gashebel nicht ganz zurückstellen. Sonst bekommt
der Motor nur die Standgasmenge für eine hohe Drehzahl, was zu
Mangelschmierung und schließlich zum schweren Motorschaden führt.
Der Schnellgang "verleitet" auch mal gerne dazu, mit im Standgas
laufenden Motor zu fahren. Da hier aber größere Kräfte wirken, als wie
wenn er
im
Leerlauf läuft, sollte der niedrige Drehzahlbereich nur kurz
genutzt werden. Ebenso verlängert es die Lebensdauer des
Motors, wenn er nicht
ständig mit
Vollgas gefahren wird.
Für das Schalten/Kuppeln gilt generell: Im Standgas Kupplungshebel
ziehen und schalten, mit steigender Drehzahl den Kupplungshebel
loslassen.
Wie aber im Schnellgang richtig eingekuppelt wird, ist Gefühlssache
und daher schwer zu beschreiben. Der Vorgang sollte so kurz
wie
möglich sein, also die Kupplung nicht unnötig schleifen lassen und den
Motor vor allem dabei nicht mit zu hoher Drehzahl laufen lassen. Denn,
je höher die Drehzahl, umso höher ist der Verschleiß der
Mitnehmerplatte.
Beim Arbeiten, besonders wenn der Motor stark beansprucht wird und es
dazu noch heiß ist, darf bei Entlastung (stoppen der Arbeit/Wenden)
der Motor
nicht gleich zurück auf Standgas, sondern auf eine etwas höhere
Drehzahl, gestellt werden. Die Kühlung kann nämlich
nicht mehr ausreichend sein, da bei geringer Drehzahl auch die
Kühlluftmenge gering ist. Dadurch sind Schäden am Zylinder möglich.
Schließlich ist dieser und der Kolben noch
sehr heiß und brauchen daher, insbesondere bei warmer Luftzufuhr,
entsprechend lange um abzukühlen. Einen ähnlichen Vorgang kann man auch
bei den wassergekühlten Motoren beobachten.
Ebenso sollte der heiße Motor nicht gleich abgestellt, sondern vorher
noch kurz gewartet werden.
oben
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