Unterschiede
1.
E7 - E9 - E9D
a) E7 - E9
b) E7/E9 - E9D
c) Allgemein
2.
E7/E9 - E6
a) Gemeinsamkeiten
b) Unterschiede
3.
E7/E9 - E8
4.
Gewichte
E5/E6 - E8 - E7/E9
5. E7/E9 -
E200/E300/E310
a)
E7 - E9
Hierbei
handelt es sich eigentlich um
ein Getriebe, an dem verschiedene Motoren angeflanscht werden
können. Den Unterschied zwischen den beiden macht also im
Prinzip nur die
PS-Zahl aus. Und natürlich die dadurch geringfügigen
Änderungen der
Geschwindigkeiten und Gewicht, je nach Motor und Drehzahl.
Da aber die 2- und 4-Takter mit stark unterschiedlichen Drehzahlen
laufen, haben die Getriebe eine andere Antriebswelle,
damit die Geschwindigkeit bei ca. 20 km/h blieb. Bei den 2-Taktern ist
die Welle kürzer übersetzt, bei den 4-Taktern länger.
Von außen (mit geschlossener Haube) ist nur sehr schwer zu erkennen,
welcher Motor drin ist und dadurch auch der Getriebetyp. Von
der Seite und schräg hinten gesehen, kann man aber folgende Merkmale
ausmachen:
- Die Sachs Motoren haben den Luftfilter auf der rechten Seite und den
Auspufftopf links direkt angeflanscht.
- Die Intermotoren haben den Luftfilter links und auf der gleichen
Seite
nur das Auspuffendrohr, da der Abgasauslass auf der
rechten Seite liegt
und der Schalldämpfer aus Platzgründen daher mittig, zwischen Motor und
Schaltturm, platziert
ist.
Technisch gesehen sind die größten Unterschiede wie folgt:
- Übergangsflansch
und Schwungscheibe des jeweiligen Motors
- Antriebswelle und dessen Antriebsrad
- Motorschutzbügel
- Seilzüge
Wird ein anderer Motor eingebaut, müssen ein paar dieser Teile
getauscht
werden. Das ist aber nicht bei jedem Motor möglich. Laut ETL können
(anscheinend) die Motoren nur "untereinander", also
vom ST 203 auf ST 251 oder LA 300 auf IM350 auf 530 getauscht werden.
b) E7/E9 - E9D
Die Diesel Version ist dagegen sehr leicht zu erkennen: Aufgrund
der größeren Abmessungen des Motors, hat der E9D keine komplett
geschlossene Motorhaube, da der Tank vorne herausschaut. Die obere
Abdeckung wird daher nicht nach vorne, sondern nach hinten geklappt.
Ebenso wird er
"klassisch" mit der Kurbel gestartet, deren Aufnahme ebenfalls
gut
sichtbar rausschaut. Der Diesel
ist mit 23 kg Gewicht auch die schwerste Motorvariante. Der
E9D kommt somit auf 173, statt
150 kg (ohne Ausstattung).
c) Allgemein
Während
der Produktionszeit gab es kaum optische
oder technischen Änderungen. Die größte sind zwei verschieden lange
Lenkholme. Die ursprünglich kurzen Holme wurden 1979 durch längere
ersetzt.
oben
a)
Gemeinsamkeiten
Auch
wenn sie sich nicht auf den ersten Blick gleichen, haben sie doch
viele Gemeinsamkeiten, wie folgende Aufzählung zeigt:
- Das 7-Gang Getriebe mit 3 Vor- und
Rückwärtsgängen, Schnellgang und zwei
gangunabhängigen Zapfwellendrehzahlen
- Die Einzelradlenkung, die das linke Rad vom Antrieb trennt
- Die Innenbackenbremse auf der rechten Seite
- Die gleiche Radaufnahme (und Bereifung)
- Der gleiche Anhängebolzen (und Geräteanschlussstück nebst
Anbaugeräten)
- Den gleichen Zapfwellenflansch (und Anbaugeräte). Siehe Vergleich:
Bei
genauerem Hinsehen gib es auch Gemeinsamkeiten im Aufbau, wie etwa
den Getriebedeckel, einen Hauptholm mit zwei auseinandergehenden
Lenkholmen. Die Position der Getriebeölkontroll- und Ablassschraube
(letztere nur bei den jüngeren E6) sind
gleich, nur die Einfüllschraube ist beim E9 hinten, beim E6 vorne auf
dem Getriebedeckel.
Aber anders
als beim E5, ist der E7/E9 kein direkter Nachfolger, zumindest
bautechnisch. Zwar gleichen sie sich in vielen Dingen, das Getriebe an
sich ist aber eine komplett neue Konstruktion.
Nur sehr wenige Teile vom E6 stecken noch in den beiden. Das sind u.a.
die
Mitnehmerscheibe, Druckplatte, Ausrücklager und Bremstrommel.
b)
Unterschiede
E6:
|
E7/E9:
|
Grün/rote
Lackierung
|
Orange/elfenbeine
Lackierung
|
Einfache,
abhebbare Motorhaube
|
Geschlossene
Haube, 3-Fach
aufklappbar
|
Kurzschlussknopf
am Motor
|
Kurzschlussknopf
am Holm (Not-Stopp)
|
540 und 840
U/min der Zapfwelle
|
555 und 870
U/min der Zapfwelle
|
Zapfwelle
läuft im Rückwärtsgang
|
Zapfwelle nach
UVV gesperrt
|
Keine direkte
Standardbereifung
|
Standard 6.00-9
AS und 4.00-8 AS
|
108 kg
|
150 kg, bzw.
173 kg mit Diesel
|
Spurweiten 220
-
500 mm
|
Spurweiten 270
-
630 mm
|
Hauptholm im
Uhrzeigersinn schwenkbar
|
Hauptholm gegen
den Uhrzeigersinn schwenkb.
|
Hauptholm nicht
separat schwenkbar
|
Hauptholm je 3x
seitlich schwenkbar
|
Lenkholme sind
3x3 in Höhe/seitlich verstellbar
|
Lenkholme sind
4x in Höhe verstellbar
|
Lenkholme sind
auf breit/schmal verstellbar
|
Lenkholme sind
sind starr
|
Anhängebolzen
mit Sicherungsstift gesichert
|
Anhängebolzen
mit Federblech gesichert
|
Zusätzlich
ist dabei zu beachten, dass beim E7/E9 das Drehen des
Hauptholmes werkzeuglos geschieht. Außerdem sind die
Lenkholme, anders als in der Anleitung beschrieben, zusätzlich noch
vertikal nach unten klappbar.
Außerdem hat der E7/E9 keinen "richtigen" Hauptholm.
Während der E5/E6/E8 einen Stahlrohrholm besitzt, haben diese eher eine
Art "Abdeckhaube".
Auch wenn der E7/E9 stärker und breiter ist, von der Größe, bzw.
Haubenhöhe, her
sind beide ziemlich gleich. Jedenfalls wenn der E6 die 4x12er und der
E7/E9 die 6x9er Bereifung drauf hat.
oben
Hier
sind es allerdings nicht die Unterschiede, sondern die Gemeinsamkeiten.
Denn der E8 hat beim E7/E9 auch Spuren, genauer fünf Stück,
hinterlassen:
Die Motoren: Zwar gab es für den E7 nur eine Motorvariante, dafür
konnte man beim E9 ebenfalls aus drei unterschiedlichen Motorvarianten
wählen: 2- und 4-Takt Benziner oder 4-Takt Diesel.
Wobei es
beim E8 allerdings ein 2-Takt Diesel war.
Die Hebelhalterung: Diese sind direkt an den Holm
geschweißt und
somit auch gegen ein mögliches verrutschen gesichert.
Die Seilzugeinstellung: Jeder Hebel hat eine extra Einstellschraube zur
Feineinstellung. Der E5/E6 hat diese nur für die Bremse aber nicht am
Hebel, sondern am
Getriebe.
Der Hauptholm: Dieser kann jeweils nach links und rechts, in
jeder Lage, geschwenkt
werden.
Das Schaltschema: Hier ist es eine Mischung aus dem E6 und E8.
Die
Position Zapfwelle/Vorstufe/Untersetzung und das "Raufschalten" der
Vorstufe
in
Fahrtrichtung wurde vom E8 übernommen, der Rest vom E6. Zum
besseren Verständnis, siehe untere Schemen:
Diese
sind der Übersichtlichkeit wegen einheitlich gehalten.
Übrigens, die Vorstufenkürzel (S/V/R), die hier
als Pfeile dargestellt sind und die römischen Zahlen,
sind vom A8
übernommen.
oben
Hierbei
zeige ich nicht direkt die Unterschiede, sondern vergleiche eher die
verschiedenen Gewichte.
Um es übersichtlich zu halten, sind nur die
gängigsten Typen aufgelistet. Bei der
Bereifung sind es die Größen 4x12 (E5/E6) und 6x9 (E7/E9).
Zum weiteren Vergleich, ist unten noch die Leistung angegeben.
Was dabei auffällt: Der E8D ist, im Vergleich zum E9, extrem schwer,
trotz nahezu gleicher Leistung!
|
E5/E6:
|
E8D:
|
E7/E9:
|
Grundmaschine
|
108 kg
|
270 kg
|
150 kg
|
Nabenzwischenstücke
|
3 kg
|
4 kg
|
3 kg
|
Bereifung
|
14 kg
|
30 kg
|
18 kg
|
Zwischensumme
|
125 kg
|
304 kg
|
171 kg
|
Radgewichte
|
40 kg
|
100 kg
|
36 kg
|
Frontgewicht
|
15 kg
|
20 kg
|
15 kg
|
Gesamt
|
180 kg
|
424 kg
|
222 kg
|
Leistung
|
5/6 PS
|
8 PS
|
6/9 PS
|
oben
Hier
ein
kleiner Vergleich zwischen dem E7/E9 und den "neuen" Einachsern, die ab
ca. 1980 zeitgleich angeboten wurden. Die anderen drei (E1100, E1300,
E1400) sind eine andere Gewichts/PS-Klasse und können daher schlecht
verglichen
werden. Alle sind keine "original Holder", sondern aus Italien
importiert.
In der unteren Tabelle stehen die
wichtigsten Daten. Alle drei haben nur eine Zapfwellengeschwindigkeit.
Diese sind noch seltener als der E7, Stückzahlen sind mir keine
bekannt. Interessant ist noch, dass in den üblichen Preislisten nur der
E200 zu finden ist. Die anderen beiden haben eigene Preislisten.
E200: Er war die leichtere und preisgünstigere
Variante zum E7, da er auch eine sehr ähnlich Ausstattung
hatte. Nur dessen
Anbaugeräte-Auswahl
waren sehr
überschaubar.
E300: Wie der E200, hier zum E9. Nur dass
dessen Anbaugeräte-Auswahl größer war. Dazu besaß er ein Umkehr- und
Wechselgetriebe.
Beim schwenken des Hauptholms über den Motor, wurden aus den 3 V / 1 R,
3 R / 1 V.
E310: Er war nochmals günstiger als der E200
aber bei einer größeren Anbaugeräte-Auswahl. Dafür ein reines
Ackergerät.
|
E7:
|
E9/E9D:
|
E200:
|
E300/E300D:
|
E310:
|
Preis
|
4.063,-
(1978)
|
6.650,- /
7.980,-
(F&S / Diesel 1988)
|
3.569,-
(1987)
|
3.570,-
(Benzin
1988)
|
2.098,-
(1989)
|
Motortyp
|
4-Takt Benzin
|
2-Takt u.
4-Takt Benzin / 4-Takt Diesel
|
4-Takt Benzin
|
4-Takt Benzin /
4-Takt Diesel
|
4-Takt Benzin
|
Leistung
|
6/7 PS
|
9 PS
|
6 PS
|
9 PS
|
6 PS
|
Gewicht
|
150 kg
|
150/175 kg
|
75 kg
|
75/97 kg
|
70 kg
|
Gänge
|
4 V - 3R
|
4 V - 3 R
|
3 V - 1 R
|
3 V - 1 R
|
2 V - 2 R
|
Geschwindigkeit
|
1 - 17 km/h
|
1 - 17 km/h
|
1,5 - 11,7 km/h
|
1,6 - 11,9 km/h
|
1,7 - 3,4 km/h
|
oben
|